Die Planung vorher

Der Gedanke, eine "große" Kreuzfahrt mit allen zu machen, kam schon 2 Jahre vor dem 60. Geburtstag. In dem Geburtstags-Jahr passte es nicht, ein Kind hat Examen. Außerdem kriegt man weder Ostern noch Herbst alle zusammen.
"Wir könnten alle nach Weihnachten..." - ja, stimmt, aber wer kann das denn für 8 bezahlen? In dieser Jahreszeit muss man in die Karibik, wenn man nicht frieren will. Also wurde es verschoben auf 2018, mal sehen, was es da gibt. Und dann kamen die Routen raus.

Zuerst mussten wir mal klären, ob überhaupt ALLE zu einer bestimmten Zeit können. Das muss in bestimmten Ferienwochen liegen, eine muss aus Südamerika zurück sein, einer darf nicht grade auf Tournee sein (er wurde eigentlich ab 22.7. schon wieder gebraucht, aber Urlaub ging nicht abzubrechen ;-), die restlichen müssen Urlaub kriegen....
Das klappte, Hurra, bereits im März 2017 war die Buchung bzw. die vier Buchungen unter Dach und Fach. Leider habe ich die Auswahl derKabinen dem Reisebüro überlassen, dabei kam eine nicht ganz so gute Kombi heraus... war nicht mehr zu ändern. Dafür haben wir aber einen Nachlass von 10% durch doppeltes Bordguthaben. Und da bei NCL die Getränke und das Trinkgeld inkl. sind, werden die Nebenkosten auf dem Schiff niedrig gehalten.
Die Preise gingen übrigens wie erwartet nicht mehr weiter runter. Irgendwann war das Schiff auch ausgebucht. Sommerferien! Was neu ist, ist die Möglichkeit "Just Cruise", wo auch das Trinkgeld inkl. ist, aber nicht die Getränke. Das gab es im letzten Jahr noch nicht. Auch Internetpaket ist bei uns noch nicht enthalten. Die Preise waren aber trotzdem ungefähr in unserem Bereich. Wenn mal was frei ist, dann immer mal nur eine Kabine.
Wir "Alten" haben uns eine Balkonkabine gegönnt, die "Kinder" dürfen aber gerne zu Besuch kommen und auf dem Balkon probewohnen; da die Juniors komplett gesponsert werden, müssen sie innen wohnen - soweit man bei diesem Schiff überhaupt Zeit hat, in der Kabine zu sein. Außenkabinen waren verhältnismäßig teuer.

So bekamen wir die Kabinen 11866 rechts hinten mit Balkon; dazu aber nicht auf Deck 11 hinten in der Nähe 3 zusammenliegende Innenkabinen, die alle frei waren, sondern eine auf Deck 11 in der Mitte, die auch ein paar Euro mehr kostet, dafür sehr klein ist, sowie zwei Behindertenkabinen auf Deck 13 vorne. Soviel zu dem Wunsch: nahe beieinander....

Fotos vom 12.05.18, Erstanlauf der Breakaway in Warnemünde

Warum eigentlich diese Route? Weil sie schön ist und etwas länger als eine Woche bzw. 7 Tage dauert. NCL hatte mit der Jade noch eine Norwegentour im Angebot, die dann Anfang 2018 plötzlich umgewandelt wurde in eine längere bis zum Nordkap. Wenn sie das gleich so angeboten hätten, wäre es evtl. diese geworden. Aber die Hauptstädte der Ostsee sind eine prima Wahl. Alle Kinder sind begeistert.
Dann hieß es erst mal warten.

Tallinn: Hier werde ich wieder mal älter. Ich habe für uns alle eine Walking-Tour reserviert, zwei Std. zu Fuß durch die Stadt. Den Rest der Zeit kann jeder machen, was er will. Man sieht sich ja dann abends zum Abendessen.

Der Ausflug an den beiden Tagen St. Petersburg war ja etwas schwierig zu bekommen, weil die Firma von Sergej uns lieber erst mal auf dem Schiff gelassen hätte und uns dann am zweiten Tag die Stadt zu zeigen, aber das wollen wir nicht. Man liegt da und soll warten, bis die Aidas weg sind, dann haben sie für uns Zeit. Nee. Sie haben dann irgendwann nachgegeben, wir bekamen für den ersten Tag den Ganztagesausflug von 7 Std. und für den zweiten Tag einen halben. Das reicht vom Input her, zumal es direkt danach mit Helsinki weitergeht.
Für Helsinki, Stockholm und Kopenhagen gibt es noch keine konkreten Pläne.

Vorprogramm für uns: Wir waren noch nie in Warnemünde, also müssen wir da auch mal genauer hinschauen. Das Hotel Neptun mit der Webcam ist interessant, das habe ich uns für 3 Nächte gebucht, mit Blick zur Hafeneinfahrt; wenn schon, denn schon!
Und für die Juniors habe ich einfach mal ein 4-Bett-Zimmer in der Jugendherberge reserviert, in der Hoffnung, dass wenigstens ein Teil auch einen Tag vorher anreist. Zwei könnten möglicherweise unterwegs einen Abstecher machen.
Aber diese beiden entschlossen sich, auch schon am Freitag direkt mit dem Zug hinzufahren. Ich bekam dann im Februar tatsächlich noch ein Doppelzimmer in der Jugendherberge, das pro Person billiger ist als die Buchung im Vierer. Verstehe ich nicht, aber die beiden wird es freuen. - Erklärung: das Vierer hatte Abendessen dabei, was von zwei Personen genutzt werden konnte.

6 Monate vorher: Die Sparpreise der Bahn! Es sind Sommerferien. Wir sind 8! - Spannende Zusammensetzung.
Wir fahren ja früher, das war kein Problem, für 40,- pP in der 1. Klasse, passt, einmal umsteigen.
Die Hinfahrt der "Kinder" am Freitag sollten sie sich selbst buchen, weil wir nicht gemeinsam reisen. Sie reagierten zuerst mal nicht. (Wenn man sich nicht beeilt, sind die Sparpreise weg! Und wer muss das zahlen???).
Einer fing mal an zu reagieren und buchte, es wurde ein IC, erste Klasse, passt auch.  Nr. 3 war nicht da, aber Freund buchte mit mir im Gespräch über Whatsapp. Anderer Abfahrtsbahnhof, anderer Zug, nicht mehr ganz günstig, aber da die Differenz nicht so groß war, genehmigte ich hier auch 1. Klasse. Um dann kurz danach zu erfahren, dass der dritte anders auf meine Mails reagierte, er buchte denselben Zug wie der erste, aber in der 2. Klasse. Hatte gedacht, sie müssten die Anreise selbst bezahlen. Sie bekommen dann halt einen Zuschuss fürs Bordbistro.
Die Rückreise habe ich für alle zusammen gebucht, extra früh aufgestanden, zwei Buchungen für 4 Personen, erst um die Mittagszeit, mit Zeitpuffer. - Erklärung hinterher: wäre nicht nötig gewesen, man hätte um 10 schon fahren können. -
Es gab die 1.Klasse-Tickets noch länger für 40,-, aber das weiß man ja morgens nicht, wenn am selben Tag noch eine Aida Passagierwechsel hat.
Damit war das größte Problem gelöst. Hoffentlich klappt es wie geplant. Ich durfte mich aber noch weiter mit der Buchung von Bahntickets beschäftigen:

Witzigerweise kommen wir jetzt tatsächlich vorher schon mal da hoch. Mein Altersteilzeitler hat von seiner Firma überraschend in diesem Jahr noch einen Platz für seinen Jubiläumsurlaub im Wunschort Kühlungsborn bekommen, er darf dort 2 Wochen kostenlos Urlaub machen. Ich darf bezahlt mit, soweit ich kann, und das ist von Mittwoch Mittag vor HImmelfahrt bis Montag.
Da die Bahn ja doch stattliche Preise hat, besonders an Feiertags-Terminen, werden wir mit dem Auto 2/3 bis hin fahren, eine Übernachtung in der Gegend von Lüneburg, und am Feiertag beginnt sein Urlaub. Ich konnte den Montag danach frei kriegen und fahre erst Montag Mittag ab Rostock mit der Bahn zurück. <Edit hinterher: Die Zugverbindung gab es plötzlich nicht mehr. Schienenersatzverkehr! Da wir ein Auto hatten, bin ich von Schwerin aus gefahren und habe auch den Anschluss in Hamburg bekommen, trotz 9 Min. Umsteigezeit.>
Er kommt dann nach den 14 Tagen mit dem Auto alleine zurückgefahren.
So kommen wir 2x nacheinander in diese Gegend, aber (für mich) beide Male zu kurz.
-Edit: wir könnten ja Herbstferien 2019 mal mit dem Wohnmobil hier rumfahren.... -