11.07.18

11.07. Anreise, Hotel Neptun

Kind schläft hier und fährt uns zum Bahnhof, damit wir nicht vor der eigentlichen Reise eine unsichere "Weltreise" machen müssen.
Zug um 9:15, gute Zeit. Gute Umsteigezeiten, mal sehen, was die Bahn daraus macht.
Abends Ankunft in Warnemünde, Donnerstag Zeit dort, Freitag Meeting mit Bekannten, Freitag Abend kommen die Kinder, Samstag boarding und vielleicht nochmal rausgehen.
Das ist der Plan.
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Entspannt zwei Tage vorher Zeit gehabt zum Planen und Blumen wässern, am Morgen mit Auto in 45 min zum Bahnhof, da ziehts! Um nicht gleich eine Erkältung zu fangen, mussten wir auf dem Bahnsteig die Jacken aus dem Koffer holen.
ICE pünktlich, ziemlich voll, und das an einem Mittwoch! Musste einen Herrn mit Laptop von meinem Platz verscheuchen, der muss jetzt am Gang weiterarbeiten. 
Gleich kam ein junger Mann vorbei und verschenkte Gummibärchen, wie cool ist das denn?!
Angenehmes Reisen, wir werden den Zug für die Silvesterfeier auch buchen.
Den Typ, der ansagt, versteht man als eingeborene Deutsche fast nicht, der nuschelt so undeutlich in sich rein, das ist schrecklich. In Kassel wechseln sie, und den neuen kann man dann hervorragend verstehen. 
Die Schaffnerin hat auch Handlungsspielraum: Eine junge Frau hatte ihren Zug für das falsche Datum gebucht, das kann sie akzeptieren und gültig schreiben.
Nach Göttingen gabs nochmal Gummibärchen :-).
In Hannover regnet es. Natürlich 😂

Wir kriegen wohl den Anschluss in Hamburg.

Mann, ist der Zug voll! RE nach Rostock. Was ein Glück, dass wir 1. Klasse haben, sie stehen im Flur bis vor die Glastür. Da schleppt man gerne mal den Koffer eine Treppe hoch.
In Hamburg regnet es übrigens auch heftig.
Und als wir dann losgefahren sind, dann ist draußen Weltuntergang. Wow. Ich will nicht aussteigen! Muss auch nicht, wir fahren jetzt länger....

Der Zug wird schnell leerer, weil ihn auch Hamburger für kurze Wege nutzen. Die werden aber draußen patschnass, habe Mitleid. Ich habe übrigens keine Schuhe für Regenwetter dabei, das ist nicht geplant. 😎
Wir fahren durch ein Gewitter, aber eigentlich fahren wir durch einen Wasserfall. Es läuft rechts und links so an den Fenstern runter, eben wie ein Wasserfall, Eimer ausgeschüttet und so...
Zeitung ausgelesen, ich fang mal den Tolstoi an (<habe ihn danach nicht mehr angefasst>); draußen ist es flach, es regnet, langweilig.
Das Getreide steht noch, müsste ab, aber jetzt ist es erst mal pitschnass.
Einige Felder sind auch schon abgeerntet und braun. <Auf der Rückfahrt ist alles ab>.
Ab Schwerin ist es hügeliger und interessanter. Bei uns oben auch leerer.
In Rostock hat er die Verspätung unterwegs aufgeholt, wir sind pünktlich. Das auch mit der S-Bahn in Warnemünde, d.h. die Bahn hat uns 8 Std durch 2/3 Deutschland pünktlich hingebracht. Das ist glaube ich was besonderes, oder? !

Wir werden wie gewünscht (wegen Regen, eigentlich wollten wir laufen nach dem langen Sitzen) von einem netten jungen Mann am Bahnhof Werft abgeholt und vors Hotel gefahren.
Empfang nett, Zimmer im 17. Stock mit gewünschter Aussicht. Balkon ist nass, sie haben heute endlich den lange nötigen Regen.
Bad mit Bullauge durchs Zimmer. Ungewöhnlich, hatten wir irgendwo schon mal. 








Alles angenehm. Internet geht nicht, Fehlercode, erst nach einem Anruf drücken sie reset.
Bisschen auspacken, dann meldet sich Hunger.
Unten sind Buden aufgebaut wegen dem Fest, Warnemünder Woche, so ähnlich wie Hanse Sail. Da es grade regnet und Mittwoch Abend ist, ist nicht so viel los. Ich falle mal auf, habe die Neonjacke noch mitgenommen, die ich hier brauche bis ca. halb 8. <Und dann nicht mehr!>
Fisch und Chips an einem Boot unter einem großen Schirm.


Als es da aufhört zu regnen, fühlt es sich sofort wieder schön warm an bei den 19 Grad. Regenjacke überflüssig. Auf dem Rückweg von der Mittelmole habe ich Lust auf eine Kugel Eis, hole mir ein Stracciatella. Dreimal geleckt, dann war ich einem unerwarteten überraschenden Angriff ausgesetzt, kostete mich das Eis - die Waffel habe ich mit allen Kräften verteidigt. Keine Taschendiebe, kein menschlicher Überfall, aber einer von Möwen! Die kam von hinten rechts und holte sich das Eis aus der Waffel, ich war natürlich erschrocken, so unerwartet, es fiel runter und schwups war es weg. Zwei andere hatten es noch auf die Waffel abgesehen, aber die habe ich nicht mehr hergegeben. Hitchcock, oder was, hm? Warnung, die sind gierig!
Das Eis war übrigens gut, die Waffel auch....

In der Muschel ist ganz oft live Musik, heute so meine Richtung, sie singt Joan Baez, kann sie von der Stimme her, Simon & Garfunkel, Rod Stewart und so altes Zeug, alle vier von der Band nicht die Jüngsten, deshalb wohl gut eingespielt, mit richtigem Kontrabass. Ein Bier und kleine Schorle lang zugehört. Später hören wir die Sängerin fast genauso gut in unserem Zimmer im 17. Stock aus der Muschel weit weg vorne am Leuchtturm deutlich singen, bis sie aufhörten.

Die Fähren fahren ja dauernd, Berlin und Copenhagen nach Gedser, zwei bis drei andere nach Schweden, Trelleborg, die Skane, die Mecklenburg-Vorpommern und die Tom Sawyer.

Fußball im TV für Axel. Nein, für Schwimmbad war ich jetzt doch zu müde, aber falls es morgen regnet, dann....

Aussicht aus Dusche:

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