23.07.18

23.07.18 Warnemünde, Zugfahrt heim

Eigentlich müsste P heute Abend in Freiburg spielen. Aber das ist genau der ungünstigste Platz. Hamburg oder Berlin hätte er geschafft. Dann kommt er halt mal vom Band...
Den Fernsehgarten gestern hat er auch schon verpasst, aber da ist sowieso alles Playback.
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Anfahrt:
Wir werden fotografiert :-)
eng um die Ecke
das Heck der Diva, Kinderabteilung
Wir haben alles gemütlich und keinen Stress. Zuerst mal ein Kaffee in der Kabine. Axel setzt den Schreibtisch etwas weniger unter Kaffee als gestern, weil er noch merkt, dass die Tasse verkehrt herum steht 😉.
Sie geben frühzeitig das Schiff frei. Um 8:20 sitzen wir noch beim Frühstück, da kommt der dritte und endgültige Rauswurf: Wir bitten alle Gäste, die heute abreisen, jetzt zu gehen. Da auf dem Programm aber 9 Uhr stand, genießt Axel seinen Kaffee in Ruhe fertig, dann Rest einpacken usw, Zimmersteward klopft auch schon, wir gehen ja, nicht drängeln! Bei dem Jungvolk hat keiner geklopft. 
Draußen ist viel Action, die Reiseleiter für Berlin, die die Leute zum Zug führen, und danach die vielen Busse für andere Ausflüge:
Unten im Zelt ist unser Koffer noch lange nicht der letzte in der Reihe, da sind noch viele Leute nicht raus. 
Also grundsätzlich ist es zwar etwas „anders“ als normal, aber es hat den Vorteil, keine langen Schlangen und riesige Menschenmassen bei Ein- und Ausschiffung zu haben, wenn man nicht am Hauptort zusteigt. Fand ich gut so.

Draußen ziehen wir unsere Koffer an der Aida vorbei zu den Bänken am Wohnmobilstellplatz (hinter Bahnhof, am Wasser).
Axel schlägt dauernd vor, früher zu fahren und Rostock zu besuchen, aber alle drei Parteien wollen nicht. Ich auch nicht, wir kommen Silvester wieder her 😊.

Um 9 Uhr besetzen wir eine Bank neben einem Baum, leider reicht der Schatten nicht bis zur Bank, wunderschöne Aussicht auf Wasser, Boote, Schiffe und vorbeikommende Leute; Kinder weggeschickt zum Bummeln, gucken, ob der Strand noch da ist, jeder besorgt sich noch Proviant für die Zugfahrt, wir werden beim Koffer-bewachen abgelöst, in Bahnhof erkundigt, ob man den früheren IC statt dem RE nehme darf, nein, nicht erlaubt, nur regionale, aber dann würden wir 2 h im vollen Hamburg Hbf hängen. In der Hoffnung, dass Regionalbahnen pünktlich sind, fahren wir mit der geplanten ab Ro, und ab hier eine S-Bahn früher.
13:07 ab Rostock: 1. Klasse oben ist fast voll. Erst mal Mittagessen aus der Bäckerei Junge. Warm hier! Viele machen erst mal ein Schläfchen. Vorne sitzen Schwaben, die sich ausführlich unterhalten, bis in die Mitte kriegt man mit, dass die Oma mit der Enkelin aus Xy kommt, wie’s bei Aida war und die familiäre Situation beider Gesprächspartner. 

Der RE war proppenvoll, Hamburg Bahnhof war proppenvoll, wir hatten zwar etwas Zeit, aber das Durchkommen war ätzend. Erst ab B wurde der richtige Bahnsteig übersichtlicher. Anzeige: 15 min Verspätung, dann kam er doch pünktlich, fuhr aber erst 19 min später weg. Hier hat man Platz! (Wir sind wieder 1. Klasse).
Habe mal notiert, an welchen Sitzen Wand ist statt Fenster, für die nächste Zug-Buchung, die ansteht, sobald der Winterfahrplan rauskommt. Man sitzt besser ohne Tisch.

Gibt es irgendeinen ICE der pünktlich ist? Schon eine Std. nach Hamburg hatten wir 40 min und er tuckert weiter gemütlich durch die Landschaft. Ach so, das ist ja die Baustelle, die wir schon kennen.
Ab Hannover normale Geschwindigkeit, nach Göttingen sind es dann aber trotzdem 52 min Verspätung.
Zugfahren ist angenehm. Bordbistro nett und gut besucht, man muss ja mal aufstehen, auch wenn der nette Kellner die Getränke bringt.
Wir dürfen als erste aussteigen, kriegen das Auto geholt, werden nach Hause gefahren, sie übernachten hier. Das Haus ist nicht so muffig und warm wie ich dachte, fast normal. Die ordentliche Hitze geht ja jetzt erst richtig los.
Am nächsten Abend meldeten sich Halsschmerzen, was wollen die denn jetzt, hier ist doch keine Klimaanlage; ich brauchte 4 Tage, um sie mit natürlichen Mitteln loszuwerden.
Die anderen kamen auch nach Hause, einmal mit Bahn direkt, um Mitternacht,
und gleich am nächsten Tag war im Urlaubstag ein Probearbeiten angesetzt; inzwischen hat er schon die Zusage für eine neue, bessere Arbeitsstelle nur 5 min weiter weg als bisher.
Die anderen gönnten sich ein Taxi zum Dorf, „der Urlaub hat ja fast nix gekostet“. Hat er recht.
Vieles fällt mir immer mal zwischendurch noch ein, das kommt im letzten Post.

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