Kabinen Norwegian Breakaway

Hier die vielen Fotos zum Schiff selbst. Von außen wunderschön:

in Helsinki

sieht gar nicht so groß aus, wie es ist.

in Warnemünde

nochmal die Fakten:
gebaut bei Meyers in Papenburg, Ende April 2013 übergeben worden.
Zu dieser Zeit das größte jemals in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff. Wurde aber bald abgelöst. Sie werden immer größer!
Länge 325,64 m
Breite 39,71 m
Tiefgang 8,6 m
BRZ 145.655
Passagiere 3969 (wir hatten 4.600 auf der Liste !)
Besatzung  1595 (vermutlich auch nicht genau)
Kabinen: 2014

Kabinen:
Deck 11 Balkonkabine der Kat. BC, 11886, hinten rechts, nah am hinteren Treppenhaus

Insgesamt war die Kabine ok. Was mir fehlte, waren ein paar Schubladen; der Schreibkram lag immer so auf dem Tisch herum. Wir haben alles untergebracht für 2 Personen und 9 Tage, kein Problem. Wäre aber noch schöner gewesen. Dafür gab es an der Tür 2 Haken für Jacken, das ist auch nicht überall so. (Für die Jacken, die wir nach Bezug der Kabine nicht wieder brauchten....)
Die Minibar im Kühlschrank ist gefüllt, Eiseimer ist auch vorhanden; wir haben ihn gleich in den Schrank gestellt, brauchen ihn nicht. Am Tisch sind zwei Steckdosen europäisch und zwei amerikanisch.
Der Sekt gehört nicht zur Grundausstattung, der ist für Wiederholer :-).
Eine Kaffee-Padmaschine ist drin, Pads mussten wir nachfordern, gabs dann aber sofort.
Der Balkon ist schmal, aber das war ok so.
Den Hocker unter dem Schreibtisch könnte man als Tisch für das Sofa nutzen, oder sich vor dem Schreibtisch draufsetzen. Außerdem kann man Zeug reinstopfen, wie z.B das Stück Tagesdecke.
Zwei Poolhandtücher liegen in jeder Kabine bereit.
Beim Getränkepaket bekommt man am Anfang der Reise pro Person und Tag 1 Liter Wasser geliefert, also kamen 18 Flaschen. Platz war neben dem Sofa. Wir haben 2 davon abgeben können an eine Viel-Trinkerin, die anderen hatten noch übrig gelassen, weil es ihnen aus den Ohren kam.... Mehrere Männer haben es als verdauungsfördernd in Verdacht.
Rettungswesten sind in einem Korb unterm Bett. Der Föhn hängt unter dem Schreibtisch. Safe ist im Kleiderschrank.
Beleuchtung ist viel und gut vorhanden. Der Vorhang schließt ziemlich dicht.
Im TV kann man das Programm abrufen, eine Webcam nach vorne und das Bordkonto.
Irgendwann bekamen wir mal 4 mal 21 $ zugebucht. Auch nett. Es war Hafengebühr von Stockholm für 4 Personen, wo wir ja nicht hingefahren sind.
Ausblick von unserem Balkon auf das letzte Rettungsboot, die Brüstung ist von der Waterfront auf Deck 8:

BAD:

Richtig gut! Viel Ablagefläche, Platz genug, angenehm.
Eigentlich war es der kühlste Ort in der Kabine, wegen der phänomenalen Absaugung. Es gab keine beschlagenen Spiegel!
Der Abfluss war wohl leicht verstopft, deshalb gab es am ersten Tag Überschwemmung, weil es raus lief. Aber selbst nach draußen lief es gut in den Abfluss ab. Irgendwann habe ich es beim Kabinenstewart gesagt, einer hat geguckt und dann staute es nicht mehr.

Innenkabine Kat. IB, 11611, liegt in der Mitte, aber nah an den vorderen Aufzügen, und kostet deshalb 20,- pro Person mehr als die anderen innen.

 Das Bad wie unseres. Kabine ist nicht groß, sogar noch ein bisschen kürzer als normal, Stauraum ähnlich wenig. Ist wirklich nur zum Schlafen.  Vor der Tür ist eine tragende Säule, deshalb ist sie wohl kürzer.

Behindertenkabine oder Familienkabine 13471 und 13479, beide baugleich, nur um 90 Grad verdreht eingebaut:

Es gibt ein zusätzliches Bett an der Wand zum Herunterklappen. Die Kabinen sind vom Platz her toll groß. Stauraum scheint etwas mehr zu sein. Das Bad ist barrierefrei, so dass man überall mit Rollstuhl hin kommt, aber hier gibts keine Ablagen.
Was die Bewohner (keine Behinderung außer einmal farbenblind ;-) gestört hat, war, dass die Türen verzögert schließen und nicht selbst zu schließen sind. So lange, wie ein Rollstuhlfahrer braucht, um gemütlich hineinzukommen. Eine Kabine war eine für Hörgeschädigte, d.h. beim Alarm blinkt ein schreckliches Licht, das man selbst bei geschlossenen Augen bemerken muss, außerdem gibt es eine Klingel, die durch und durch geht. Normalerweise wird aber geklopft, so dass sie nicht aus dem Bett fallen brauchten....
Das sind alles gute Dinge und keine Beschwerden.
Wir hatten ja versucht, ob aus der Behindertenkabine vielleicht ein Upgrade woandershin werden könnte, aber das ist nicht passiert.
Diese Kabinen sind auch noch nicht zu weit entfernt vom vorderen Treppenhaus.
Es waren alle zufrieden, auch wenn einer aus Versehen eine schlechte Bewertung abgegeben hat, weil er + und - verwechselt hat.