15.07.18

15.07.18 Seetag

Die Dusche läuft über, schlechter Ablauf. Wasserdruck ist ok, wenn man über den ersten Punkt weiterdreht. Ablageflächen gibt es im Bad viele, das Bad ist gut durchdacht.

Erste Aussicht auf ein kleines Inselchen, an Rönne sind wir grade vorbei.
Heute Nacht wurde die Uhr eine Stunde vorgestellt.

Irgendwie habe ich heute gar nix vor, außer Show heute Abend.

Frühstück: im Garden Café =Buffet
Nix Besonderes. Einfach ein Kantinen- oder Buffet-Frühstück gewöhnlich. War ok, man hat was gefunden. Rührei ist angerührtes Fertigfutter, aber es gibt eine Eierstation für frische Omeletts mit Wunschzutaten und ganz normale gekochte Eier. Lachs war nie da, nur im Frischkäse. Obst ist in Form von Melone, es gibt auch ganze Äpfel und Bananen. Dann das normale amerikanische bzw. englische Frühstück mit warmen Sachen; auch für Asiaten ist sicher was dabei. Das bleibt immer gleich bis zum Ende der Reise.
Schöne Waffeln mit Beerenpüree, mmmmmh. Gute (d.h. nicht ganz weiße) Brötchen hab ich beim ersten Mal nicht gefunden, die waren gleich am Eingang. Ganz zufällig trafen wir alle zusammen, die Kinder hatten wohl gestern Abend 9 Uhr angepeilt, aber dass wir uns alle gefunden haben, war schon witzig.
Dann wollten alle raus an die Luft.
Wieso ist es in den Aufzügen so düster???

Zu Mittag haben wir ein paar wiedergetroffen, die waren im Gym oder hatten die Muscheln ganz vorne neben Haven gefunden.
Wir waren inzwischen im Schiff unterwegs, beim Cruisecritic Treffen, das von La Cucina ins Bliss = Disco verlegt wurde, es gab Kaffee, Häppchen, Saft umsonst, Offiziere haben sich vorgestellt, von den angekündigten 60 bis 100 Personen waren höchstens 20 da, echt schade für die Organisatoren. Für Tien rausgefunden, dass der Chefkoch Angelito Santos aus Philippinen ist und am Ende unserer Reise in Urlaub geht.

Dann zur Essensreservierung, sie hat fast nix mehr für die anderen Tage, nur noch 5 oder 9 Uhr! In allen vier möglichen Restaurants. Nee, oder? Erklärung ist aber logisch: sie dürfen nur 30% reservieren, der Rest ist Walk in, wo man vielleicht mal 20 min warten muss. Zwei Reservierungen haben wir noch gemacht, bei den anderen gehen wir einfach hin. Einmal Buffet fände ich ok.

Shoppen: nee, da brauche ich nix, bloß das Schiff für Frank in groß und eins in klein für uns, wobei ich 15$ für das kleine schon ziemlich unverschämt finde.
Draußen ist Ententeich! Wir gleiten dahin. T. macht sich Gedanken über den Dreck im Meer, es sieht aber natürlich aus, Blütenstaub oder kleine Algen, nichts Künstliches.
 
Deck 17 auf dem Weg nach vorne
Ganz vorne bei den Muscheln mit Blick zur Spitze.
Auf Deck 7 kann man nur rechts und links raus hinter die Rettungsboote, aber nur ca. 200 von 325 Meter Länge, eher weniger. Muss mal von außen gucken. Ganz oben ist eine Joggingstrecke, die geht einmal um einen Block herum, also nur ganz kurze 200 m, und darf benutzt werden als solche von 6 bis 9 und von 19 bis 22 Uhr. Es macht auch keinen Spaß, da rundum zu walken, dazu ist es zu klein. Also müsste man ins Fitnessstudio, wo die frische Luft fehlt.
Zwei Runden auf Deck 8, genannt Waterfront, gedreht. Solange da niemand isst und nicht zu viele Leute unterwegs sind, kann man auch mal schneller rundlaufen und vorne quer durch. Ich vermisse das Umlaufdeck, möglichst breit, für die Spaziergänge. Jedes Schiff ist anders. Das hier ist noch nicht meins.
Deck 8 Waterfront
Um 12 Uhr ist eine Info vom Hoteldepartment im Atrium, der Cruisedirektor Roberto aus Italien zeigt dabei auch, wie die Crew wohnt und lebt, wo wir nicht hin kommen. Und dass der Highway unten längs durch das Schiff I95 heißt, wie ein Highway in USA, der quer durch geht. Oder längs... Die Crew hat hier alles Einzelkabinen, mit shared bathrooms, das geht. 1600 Crewmembers, 142 im Departement des Cruisedirectors, Wäscherei macht 24 Std. Service, in Waschmaschine passen drei Männer rein, haben sie ausprobiert; sie laden Vorräte in Warnemünde, 40 Container voll Zeug, technische Dinge in Kopenhagen. 54000 Eier, 50000 Fl. Bier, 1200 Gallons Eiscreme, es sind hier Gäste aus 70 Nationen an Bord. Sie bereiten Seewasser auf, Osmose, 95% des Wassers kommt daher. Dafür muss er mindestens 6 Knoten fahren, dass das funktioniert.

Im Atrium auf Deck 6 sind die meisten offenen Veranstaltungen, drum herum auf Deck 7 ist das O-Sheehans (in unserem Sprachgebrauch Ed-Sheerans ;-), wo man immer was zu essen kriegen kann. Wurde von uns nicht getestet. Manchmal spielt hier ein Duo Tanzmusik, aber dabei stehen sie auf der Tanzfläche, so dass gar niemand tanzen kann.

Unsere Kabinennachbarn hört man. Sitze zum Eintippen (bin fortschrittlicher geworden, nicht mehr Notizbuch, sondern ins iPad hacken) auf dem Balkon. Hier könnte ich spanisch üben. Wenn ich was verstehen würde....
Die anderen Nachbarn in der Behindertenkabine sind aus Hamburg
😎. Ich habe die ganze Adresse gesehen. Böse Menschen könnten damit was angefangen. Apropos Datenschutz: wir wollten unsere Fotos vom Fotografen angucken, hatten aber 8 Stück drin, die nicht von uns waren. Wo sind dann unsere EINSCHIFFUNGSfotos gelandet? Ha! Erwischt.
Ergänzung: wir haben es reklamiert, die falschen wurden rausgenommen. Am letzten Tag haben wir nochmal reingeguckt und unsere Einschiffungsfotos erwartet, die immer noch nicht drin waren, aber schon wieder andere Leute. Nachfrage – nein, da sollten nur unsere drin sein. Die Boxen von den Kindern haben wir auch nachgeguckt, die hatten 2x die Einschiffungsbilder, da konnten wir welche raussuchen, aber auch da haben wir eine andere Familie drin gefunden. Hm….

Anruf, ob eine Partei unsere Kabine besichtigen kann, sie kommen in 20 min, weil sie Axel grad beim Mittagsschlaf geweckt haben
😂. Sie finden hell und Ausblick ganz nett, testen unseren Kaffee aus der Padmaschine; Innenkabinen haben keine. 
Dann ziehen wir nochmals los, es ist voll und laut, beim Klettern stehen viele an. R. wollte eigentlich mal, aber keiner wollte mit ihr hoch. Später oder nächsten Tag waren sie mal oben, aber da war einTeil, ca. die Hälfte mit der Plank, gesperrt wegen Wind.

Sie haben Shuffleboard gespielt, sich gesonnt und Urlaub gemacht. Die ruhigste Stelle, ganz vorne oben mit den 5 Muscheln, haben sie schon gefunden.

Übrigens: nach alkoholfreien Cocktails = gemischte Säfte muss man fragen, die stehen nicht auf der Karte. Wieso eigentlich nicht???
Zum Fußball-Endspiel wollen sie hoch, hinten. Da ist aber Sonne und alles voll, da sind sie nicht. 

Wir haben inzwischen schon viele aufgebrezelt gesehen, sogar in lang. Die Formulierung im Tagesprogramm klang nicht so deutlich, deshalb hatten wir es offen gelassen, aber viele sind wirklich schick, und da wäre es doof, wenn wir morgen als einzigste schick wären, wenn alle in Sommerkleidern zum Essen gehen. Also doch schick anmelden. Wir haben zweimal die Fußball-guck areas abgesucht, und sie dann in der zweiten Kabine per Telefon gefunden, da waren sie, weil oben alles voll war. Sie waren einverstanden, die Sakkos rauszuholen; es geht ja hauptsächlich um die Zustimmung der Damen, die vielleicht mit ihren Haaren was machen wollen und fürs Anmalen länger brauchen. Eine Std. Vorlauf war wohl ok, dachte ich. Nr. 3 trafen wir auch per Telefon ‚zuhause‘ an. Schön, dann sind wir heute Abend alle schön! 👍🏻👍 Ohne besonders frisierte Haare, denn das war doch zu kurz…
Morgen hätten wir ja einen Grund, aber den begehen wir dann mit dem Sekt für Wiederholer.

Essen 19:15 im Taste, vorne am Eingang, praktisch hinter der Wand, keine Sicht auf Fenster. Ok, gestern hat es mal geklappt, heute gibt es nur Wasser zu sehen. Später sagen die Kinder, das hat ihnen nicht gefallen, das wäre so wuselig gewesen, weil alle hinter ihnen vorbeigelaufen sind. Ich saß an der Wand und habe das nicht so empfunden. Aber als die Getränke kamen, guckten wir von der Wand zu, wie er ein Glas hinstellte und den Rest auf dem Tablett balancierte, dann nebenan das nächste hinstellte und das letzte balancierte, dann der Gedanke: Achtuuuuuung, grade haltennnnnnn! – aber zum Sagen reichte es nicht mehr, es gab einen dumpfen Schrei, denn T. hatte ein Glas Eistee auf dem Rücken runterlaufen. Sofort waren 6 Kellner um sie rum, Frau Chefin putzte sie ab und legte trocken, andere gucken betrippelt; sie bekam hinterher einen Gutschein für die Reinigung. Es war der Hilfskellner, den wir dann nicht mehr zu sehen bekamen.
Sofort nach dem Unfall habe ich dem Kellner (strategisch günstig
😉) gesagt, dass wir um 21:15 zur Show wollen, das hat dann prima geklappt (ohne Ansage wäre unser Nachtisch ausgefallen!  oder die Show). 
Was hier noch erwähnt werden muss (wegen den folgenden Tagen): Der Kellner brachte ein Bier mehr als bestellt war. War aber kein Problem, das wurde gerne vernichtet. 

Das Theater war schon voll, Show ist um 21:30, geöffnet um 21:00 Uhr, es gab noch Plätze in der zweiten Reihe, da konnte man den Schweiß fliegen sehen. Burn the Floor, Tanzshow, 10 Leute, schnell! Alles so kämpfend und angestrengt, erst am Schluss sehen sie mal fröhlich aus. Eine Sängerin wie Tina Turner. Teilweise live. Meine Musiker haben Dinge gehört, die nicht richtig waren, die uns normalen Menschen nicht auffallen. Ich fand, es war eigentlich perfekt.
Hinterher ins Syd Normans gehen ging nicht, es war zu voll,
Beim Rauchereingang war noch drinnen Platz für einen Drink, all inklusiv ist schon cool.
Kurz vor 12 war es erst richtig dunkel, kurz nach 12 sind wir erst in die Kabine.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen